Die wichtigsten Neuigkeiten des Mobile World Congress im Überblick

Es ist natürlich eine Messe für Telekommunikationsfanatiker, aber vor drei Jahren war sie für kurze Zeit in aller Munde. Der Mobile World Congress war die erste große Messe, die wegen der Korona ausfiel. Erst jetzt, drei Jahre später, war die Messe wieder in vollem Gange.

Auch im letzten Jahr gab es einen Mobile World Congress, aber wegen der Pandemie war er damals relativ klein, und es gab kaum Neuigkeiten. Die Telekommunikationsmesse in Barcelona fand vor drei Jahren wegen der Corona nicht statt. Viele wichtige Aussteller befürchteten, dass die Messe eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Corona unter ihren Mitarbeitern spielen würde, und zogen sich zurück. Auch im Jahr 2021 gab es keinen richtigen Mobile World Congress.

In diesem Jahr war die Messe wieder in vollem Gange. Viele Hersteller hatten neue Produkte mitgebracht oder zumindest angekündigt, dass bereits angekündigte Produkte nach Europa kommen würden. Wie schon bei der CES listen wir wieder die Neuigkeiten für Sie auf.

Apple und Samsung hatten nichts zu verkünden. Das entsprach auch nicht den Erwartungen. Schließlich macht Apple nie mehr etwas auf Messen. Samsung hatte sein Pulver bereits Anfang letzten Monats auf seiner eigenen Veranstaltung verschossen, wo es unter anderem seine Galaxy S23-Handys ankündigte. Samsung hat die Messe oft genutzt, um neue Produkte vorzustellen. Dabei handelte es sich manchmal um Galaxy-S-Modelle, aber auch gelegentlich um günstigere Smartphones oder Tablets.

Xiaomi
Der größte Hersteller, der neue Produkte vorgestellt hat, war Xiaomi. Zunächst kündigte er seine Flaggschiffmodelle für das erste Halbjahr 2023 an, das 13 und 13 Pro. Diese waren bereits in China veröffentlicht worden, aber jetzt teilte der Hersteller Details über die globale Veröffentlichung. Tweakers veröffentlichte einen Testbericht über die Telefone.

Doch es gab auch ein neues Telefon: das Xiaomi 13 Lite. Dabei handelt es sich um eine günstigere Version des 13 und 13 Pro, mit einem anderen Prozessor, anderen Kameras, einem anderen Bildschirm und einer anderen Größe. Auch der Preis ist deutlich niedriger: Mit 500 Euro kostet es nur halb so viel wie das 13.

In der Kategorie „Telefone, die nie auf den Markt kommen werden“ hatte Xiaomi eine modifizierte Version des 12S Ultra vom letzten Jahr, bei der der Rahmen als Objektivhalterung verwendet wird. Die Benutzer können dann Leica-Objektive darauf schrauben. Zu diesem Zweck verfügt das Telefon über einen 1-Zoll-Kamerasensor in der Mitte, ohne ein Objektiv davor, zusätzlich zu dem 1-Zoll-Sensor, der natürlich bereits vorhanden ist.

Xiaomi hatte auch eine Augmented-Reality-Brille mitgebracht. Mit der Brille soll es möglich sein, Smarthome-Geräte zu steuern. Im Moment handelt es sich noch um ein Konzept, das nicht erscheinen wird und AR Glasses Discovery Edition genannt wird.

HMD/Nokia

HMD hat vielleicht nicht das innovativste Konzept vorgestellt, aber eines, das viele Tweaker glücklich machen wird. Immerhin verfügt das Nokia G22 über leicht austauschbare Teile, die man auch über die Reparaturseite iFixit beziehen kann. Damit versucht ein Hersteller endlich das, was Fairphone schon seit Jahren macht: ein einfach zu reparierendes Handy auf den Markt zu bringen.

Sowohl das Display, der Akku als auch der USB-C-Ladeanschluss des Nokia G22 können laut HMD Global ohne Spezialausrüstung ausgetauscht werden. Das Gerät läuft mit Android 12 und Nokia verspricht zwei Betriebssystem-Upgrades und drei Jahre lang Sicherheitsupdates. Das Smartphone kommt auch mit einer erweiterten dreijährigen Garantie. Wie spokje anmerkte, ist es gut, dass man Teile austauschen kann, aber es ist schade, dass der Support nach drei Jahren endet. HMD hat auch das günstigere C32-Smartphone auf den Markt gebracht.

Außerdem kündigte das Unternehmen an, dass es einen Teil seiner Produktion nach Europa verlagern wird. Als Nokia noch seine eigenen Smartphones herstellte, geschah dies auch größtenteils in Europa, aber all diese Fabriken wurden vor Jahren geschlossen, um die Telefone in billigeren Ländern produzieren zu lassen.

Nokia selbst hatte noch eine weitere Ankündigung: Das Unternehmen ändert sein Logo, zum ersten Mal seit 1978. Die Standardfarbe Blau verschwindet ebenfalls. Außerdem verschwinden Teile von Buchstaben, wie es jetzt bei der Gestaltung von Logos in Mode ist. Die Smartphones werden das alte Logo beibehalten.

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